Schafe & Lämmer

Mutterlose Aufzucht

Die Aufzucht überzähliger Lämmer verursacht häufig eine hohe zusätzliche Arbeitbelastung für den Betreuer und Gesundheitsproblemen bei den Lämmern.

Es gibt keinen Grund, die mutterlose Aufzucht als unwirtschaftliches Hobby zu betrachten. Wenn es gelingt, das Verfahren zu optimieren, die Verluste zu senken und die Zahl der Kümmerer im Betrieb zu reduzieren, kann sie durchaus rentabel sein.

Bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollte nicht vergessen werden, dass der Deckungsbeitrag auch bei der natürlichen Lämmeraufzucht grenzwertig sein kann.
Auch die Mutter kostet täglich, wenn sie nicht in der Landschaftspflege „dazuverdient“.

Eine ausführliche Präsentation zu drei verschiedenen Aufzuchtmethoden im Vergleich finden Sie hier: 

Ammenaufzucht: einfach genial!

Auf traditionelle Art und Weise mit Ziegen – oder mit  einer Kuh, die so fürsorglich und geduldig ist wie die Leni.

Ammenziege im Stall

Kaltsauertränke

kalt – sauer  – ad libitum: simpel und sicher

Bei der mutterlosen Aufzucht mit mehreren Mahlzeiten pro Tag treten oft Durchfälle, Verschluck-Lungenentzündungen und Labmagenblähungen auf.
Kümmern und Todesfälle trotz des hohen Arbeitsaufwands machen das Verfahren unrentabel. Hi-Tech-Tränkeautomaten haben sich bei grösseren Lammzahlen und permanentem Einsatz bewährt.

Eine Alternative dazu stellt die Kalttränke mit angesäuerter Milch dar. Dabei werden kleinere Mengen aufgenommen, die Lämmer können beliebig oft trinken.

Kaltsauertränke

Kaltsauertränke im Einsatz